Parlament

Dr. Karl Renner Ring 2, 1010 Wien

Demokratie erfordert, auch für die Entscheidungen Verantwortung zu übernehmen, für die man sich selbst nicht entschieden hätte.

„Ziel menschlichen Strebens und gemeinschaftlichen Handelns sowie Ziel staatlicher Gesetzgebung sollte der Friede sein“
– Barbara Prammer, Präsidentin des Nationalrates

Der historische Sitzungssaal des 1883 fertig gestellten Reichsratsgebäudes, das wir heute Parlament nennen, bot für die Abgeordneten von der Bukowina bis Dalmatien Platz, wird aber heute meistens nur für Sitzungen der Bundesversammlung und für Staatsakte, bei denen beide Kammern des Parlaments anwesend sind, genutzt.
In diesem Saal befindet sich ein Gemäldefries von August Eisenmenger (18301907) Er war ein österreichischer Historien- und Porträtmaler in der Epoche der Ringstraßen- bzw. Gründerzeit. 1885 vollendete er den Zyklus friesartiger Kompositionen über die ‚Entstehung des modernen Staatswesens aus ungeordneten Verhältnissen‘, der im Sitzungssaal bis heute original erhalten ist. Ein Abschnitt über die ‚Segnungen des Friedens‘ verweist auf die Bedeutung dieses Themas. Frieden wurde im ausgehenden 19. Jahrhundert zum Bezugspunkt engagierter Politik, zum höchsten Ziel der Hoffnungen auf eine neue gesellschaftliche Ordnung.
Die humanistische und tolerante Tradition der Aufklärung hat das Fundament dafür gelegt, dass zwischen den nationalen und globalen Interessen Brücken gebaut werden müssen. Ein Beispiel für diesen Wandel in der Staatsräson ist die Bedeutung der Interparlamentarischen Union (gegründet 1889 in Paris), die seit 1903 immer wieder in Wien tagt. Zentrale Anliegen der Interparlamentarischen Union sind die Verankerung, Förderung und Entwicklung demokratischer Einrichtungen und die Sache des Friedens und der Zusammenarbeit auf globaler Ebene zu fördern. Der österreichische Zweig der IPU wurde von Bertha von Suttner mit begründet. Heute leitet jeweils der oder die Parlamentspräsident(in) den nationalen Zweig der IPU.

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