Dr. Karl Renner Ring 1, 1010 Wien
Demokratie spielerisch lernen, um sich dann ernsthaft zu engagieren.
„Um soziale Kompetenzen zu lernen, sind konkrete Erfahrungen notwendig. Deshalb werden in der Demokratiewerkstatt greifbare Ergebnisse durch Mitbestimmung und im gemeinsamen Prozess erarbeitet, – anschliessend im Internet veröffentlicht.“
Im Palais Epstein befindet sich die Demokratiewerkstatt. Diese, dem Parlament zugeordnete Institution wurde zur Förderung von Verständnis, Interesse und demokratiepolitischem Knowhow für die Altersgruppe 8-14 Jahre als Experimentierfeld und Werkstatt gegründet. In allen Angeboten geht es hier um die spielerische Herangehensweise an Basisthemen der Demokratie, um Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, in Eigenverantwortung und mit Kompetenz gesellschaftlich politisches Engagement zu entwickeln.
Der notwendige Wandel von einem veralteten Klassendenken, das sich auf militärische Macht stützt, zu einer Gemeinschaft freier und gleicher Bürgerinnen und Bürger bedarf eines geistigen Umdenkens.
Wie andere Verhaltensregeln werden auch politische Gewohnheiten in der familiären Erziehung weiter gegeben und in der Schulbildung angeeignet. Um den Prozess zur Demokratiebildung zu unterstützen und die politisch notwendige Partizipation zu fördern, bietet die Demokratiewerkstatt des Parlaments entsprechende Lern- und Erfahrungsangebote an.
Barbara Prammer, die seit Oktober 2006 erste Nationalratspräsidentin war, und in der politischen Hierarchie in Österreich direkt nach dem Bundespräsidenten stand, engagierte sich besonders für Demokratiebildung. Sie unterstützte im Rahmen ihrer politischen Aktionsmöglichkeiten aus Überzeugung Bildungsangebote zur Förderung von Interesse und Bewusstsein für demokratische Grundregeln – und damit auch entscheidend die Möglichkeiten für aktiven Frieden.